Vertrieb und Bestellungen

Veranstaltungen:
- aktuelle Termine
- Rückblick

Festivals

Presse

english


Pressestimmen

 

1.Quartal 2000 Zeitschrift "Signal - Leben mit Krebs"

Außergewöhnlich ist die Videodokumentation in mehrfacher Hinsicht: Insbesondere zeichnet sie sich dadurch aus, daß sie keine "Fakten" über Erkrankungsraten, Behandlungsformen und Heilungserfolge bereitstellt oder auf die Notwendigkeit präventiver Untersuchungen verweist. Statt dessen stellt sie die an Krebs erkrankten Frauen als Subjekt ins Zentrum. ... Indem die vielfältigen und vielschichtigen Erfahrungen der "Lebenskünstlerinnen" weder geordnet noch bewertet werden, erhält der Film eine besondere Dichte.

 

27.02.2000 Zeitung zum Sonntag

Das Besondere daran: Es ist weder ein trauriger Spielfilm noch ein nüchterner Dokumentarfilm, wie es sie ansonsten zu diesem Thema gibt. ... "Endlich gibt es mal was zu dem Thema", sagen viele Zuschauerinnen, die zumeist selbst an Krebs erkrankt sind. Oft bleiben sie nach den Vorstellungen sitzen und erzählen von ihren eigenen Erfahrungen. ... Manche Zuschauerinnen hätten sich zunächst vor dem Film gefürchtet. Hinterher sagten sie dann, daß er ihnen "die Angst eher genommen" habe. Das liegt an der Leichtigkeit, mit der der Film daherkommt. Nicht daß die Frauen ihre Krankheit verharmlosen würden. Aber sie lachen auch. Einmal fachsimpeln sie über "Dreiecks-" oder "Flügelbusen" und tauschen spaßeshalber ihre Prothesen aus. Dann veranstalten sie eine Modenschau für Einbrüstige oder fertigen Gipsabdrücke ihrer Oberkörper an.

 

18/99 film-dienst

Zu unterschiedlich sind die Frauen mit ihrer Krankheit umgegangen, als daß nur eine Lösung übrig bliebe, die der Film präsentierte. Er verfolgt zunächst kein anderes Ziel als die Frauen zu Wort kommen zu lassen, und es ist ihm anzurechnen, daß er weder nur sachlich und nüchtern von Operationstechniken und Chemotherapien berichtet, noch im Gegenteil das Leiden in den Vordergrund stellt und aus seinen Protagonistinnen Heldinnen des Überlebens macht. Im Gegensatz zu manch geschildertem Arztblick, ist der Blick des Films auf seine Protagonistinnen im besten Sinne ganzheitlich. ... In gewissem Sinn ist der Film durchaus optimistisch, wobei dieser Optimismus (und das ist das schöne) nicht aus den Eingriffen der Regisseurinnen entsteht, sondern aus den Aussagen und dem Habitus der Frauen selbst.

 

07.05.1999 Badische Zeitung

Dieser Film bricht ein Tabu. Deshalb ist er mutig. Aber sein Mut kommt nicht auf den Bleisohlen der Betroffenheit daher, sondern mit dem klaren Schritt der Nüchternheit - und gar nicht selten hebt er ab in die luftigen Sphären von Heiterkeit und Witz.

21.03.1999 Zeitung zum Sonntag

Herausgekommen ist ein bemerkenswert leichter Film: Da tanzt ein nackter Rücken, und nur kurz ist die amputierte Brust zu erahnen. Eine Frau bemalt ihre Narbe, eine macht einen Gipsabdruck ihrer Brust, eine jongliert mit Brustprothesen. ... Die Mischung aus Heiterkeit und Schwere wirkt nicht befremdlich, sondern authentisch - weil es die Kranken sind, die den Ton vorgeben. Die Interviewtechnik trägt das ihre dazu bei: Bewußt haben Katharina Gruber und Gesine Meerwein keine Frage-Antwort-Form gewählt, sondern die Frauen einfach erzählen lassen. Sie dürfen stammeln, nachdenken, sich korrigieren. Die Kamera hält still, der Zuschauer muß warten. So ist ein ruhiger, unspektakulärer Film entstanden, der alles andere als langweilig ist.