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Lebenskünstlerinnen

Ein Videofilm von Gesine Meerwein & Katharina Gruber
In Kooperation mit Argus e.V. (Verein für soziale Medienarbeit), Freiburg:
Kamera, Ton, Schnitt: Jutta Hühner, Petra Enderlin, Jürgen Baumeister
Musik: Renate Brandmüller & Gesine Meerwein

Freiburg (Deutschland) 1999
Format: Video - VHS / S-VHS / Betacam SP/ DVD, 108 Min

In vielen -besonders in frauenbezogenen Lebenszusammenhängen - wächst das Bedürfnis nach einer anderen Kultur, gerade auch im Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod.

Das Freiburger Videoprojekt "Lebenskünstlerinnen" versteht sich als Teil dieser Suche und dieser Kultur.
Die Idee zu dieser Videodokumentation hat sich aus den eigenen Erfahrungen der beiden Freiburger Filmemacherinnen mit Krebserkrankung, der Begleitung in diesem Prozeß und den damit verbundenen unterschiedlichen Aspekten von lebensbedrohlichen Krankheiten entwickelt.

Das Projekt hat in der mehr als zweijährigen Entstehungsgeschichte breites Interesse und viel Unterstützung von Frauen bundesweit erfahren - u.a. auch durch ein Finanzierungsnetz.

In dem Film kommen sieben Frauen zu Wort - sie wohnen in verschiedenen Städten, arbeiten als Arzthelferin, Musikerin oder Therapeutin, leben lesbisch oder heterosexuell. Alle waren bzw. sind an Krebs erkrankt. In ihren Interviews berichten sie von den Kämpfen um Selbstbestimmung im schulmedizinischen Apparat und ihren Erfahrungen mit alternativen Ansätzen, von neu entdeckten Stärken und verändertem Körpergefühl. Sie erzählen von lebensnotwendiger Unterstützung durch Freundinnen, vom "Heilungsdruck" seitens der Schul-, aber auch der "Alternativ"-Medizin, vom Leben mit einer Brust und von der Konfrontation mit der Möglichkeit des Sterbens.
Daß eine der Filmemacherinnen gleichzeitig zu den berichtenden Frauen gehört, ist ein ungewöhnliches Experiment. Alle Frauen zeigen sich in beeindruckender Offenheit, und die Unterschiede ihrer Erfahrungen, Entscheidungen und Persönlichkeiten bleiben unkommentiert stehen. So schwindet die Distanz zwischen den Frauen vor und hinter der Kamera, zwischen den Erzählerinnen und den ZuschauerInnen.